407 - der Wagenkasten

Der Wagenkasten des 407


Der Wagenkasten setzt sich zusammen aus der Grundplatte, dem Längsträger, den Seitenwänden und dem Dach. Die Bauteile sind als Aluminiumgroßprofile in Schweißbauweise ausgeführt. Diese Bauweise sorgt zum einen für geringere Instandhaltungskosten, da die Oberflächen glatt sind und beispielsweise nur ein Fleckspachteln erforderlich ist. Zum anderen wird eine hohe Maßhaltigkeit erreicht. Alle Bauteile werden teilweise automatisiert zusammengeführt. In der Montage wurden die Fahrzeuge grundiert, lackiert und mit allen benötigten Unterflurcontainern ausgestattet. Der Lack besteht aus vier Schichten. Der Grundierung als Korrosionsschutz, dem Füller als vorbereitendes Design, dem Basislack als Farbgebung für das Design und dem Klarlack als Schutzschicht.

An den Wagenenden befinden sich Einzüge, durch die die Profilfreiheit (UIC 505) gewährleistet wird. In diesen Bereichen wurden Außentüren eingebaut.

Der Kopf des 407 besteht aus geraden Strangpressprofilen in Käfigbauweise. An der Spitze des Kopfes wurde ein Crashmodul angebracht. Nach kleineren Unfällen kann durch den einfachen Austausch dieser ist das Fahrzeug wesentlich schneller wieder einsatzbereit. Insgesamt erfüllt das Fahrzeug nicht nur die Forderungen aus der TSI, sondern auch aus der DIN EN 15227 (Anforderungen an die Kollisionssicherheit von Schienenfahrzeugkästen). Das gesamte Fahrzeug wurde außerdem so verbessert (z. b. Im Bereich der Dachaufbauten oder der Wagenübergänge), dass der Luftwiderstand geringer ist.

Um Schäden durch Schotterflug zu vermeiden, wurden bei den 407 verschiedene Maßnahmen umgesetzt. So wurden beispielsweise Geber und Sensoren zusätzlich mit einer Abdeckung geschützt, Deflektorbleche sorgen im Unterflurbereich, an Antennen und Drehgestellen für den nötigen Schutz vor Schäden. Wagenübergänge wurden nach unten hin geschlossen, was als Schutz für die Kabel dient.