ICE V - der Wagenkasten

Fahrzeugkasten
Die Struktur des Fahrzeugkastens wurde mit der Finiten-Element-Methode (FEM) ermittelt. Das Untergestell des ICE V besteht aus zwei kräftigen, als Kastenprofil ausgebildeten Außenlangträgern sowie zwei mit der offenen Seite nach außen angeordneten u-förmigen Mittellangträgern. Diese Langträger sind im Kopfbereich diagonal auf die in Kupplungshöhe angebrachten Prallflächen angeschlossen. Das hintere Kopfstück besteht aus einem geschweißten Kasten. Die Bodengruppe wird durch 15 Querträger aus Kastenprofil versteift. Die Sekundärfederung kann an den Querträgern, die in Drehgestellmitte angeordnet sind, angebracht werden. In der Wagenkastenmitte befinden sich die beiden stärksten Querträger. Hier werden der Transformatorkessel sowie die Zug-Druckstangen angebracht.

Ein großes Stück der ICE-Geschichte zum Anfassen


Die Seitenwände bestehen aus einem Gerippe aus Vierkantrohren mit Blechbeplankung. Die Beulfestigkeit der Seitenwand konnte durch einen durchgehenden Dachlangträger erhöht werden. Das Dach des Triebkopfes ist komplett abnehmbar. Alle Dachelemente wurden aus Aluminium hergestellt. Der Fahrzeugkopf besteht aus einer Schweißkonstruktion aus verformten Abkantprofilen und Blechverkleidungsteilen. Die Bugspitze und die nachträglich eingebauten Bugklappen bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff.


Wagenkasten
Die Wagenkästen sind selbsttragend und wurden geschweißt. Verwendet wurden Aluminium-Strangpressprofile aus AlMgSi 0,7 und AlZnMg1 F35. Die Seitenwände wurden in der Differentialbausweise aus Groß-Strangpressprofilen ausgeführt. Das Dach der Mittelwagen besteht aus vier längsgerichteten und zusammengeschweißten Strangpressprofilen. Die Kopfwände bestehen aus einer Kombination von Strangpressprofilen, Abkantteilen und Aluminiumblechen. Die Bodenwannen sind lösbar befestigt und gehören nicht zum tragenden Bestandteil.