ICE T - der Wagenkasten

Der Wagenkasten des ICE T


Die Wagenkästen sind – wie beim ICE 2 und ICE 3 – weitgehend in der Integralbauweise ausgeführt. Verwendung fanden die Legierungen AlMgSi0,7 und AlMgSi0,6Mn. Der Wagenkasten besteht aus den Baugruppen Bodenplatte, Seitenwände, Dach, Stirnwände und den Kopfbereichen.

Bodenplatte
Die Bodenplatte setzt sich aus zusammengeschweißten Strangpress-Hohlkammerprofilen zusammen. An den Seiten sind Langträger angebracht. Zur Aufnahme der Neigetraversen wurden Elemente, die auch als Verbindung zwischen Wagenkasten und Drehgestell darstellen, angeschweißt. Der Trittkasten und der umliegende Schürzenanteil wurden als ein mittragendes Schweißteil ausgebildet.

Seitenwände
Die Seitenwände bestehen aus mehreren durchgehenden Strangpress-Hohlkammerprofilen. Die Seitenwände im Kopfbereich der Endwagen bestehen aus einer Konstruktion in Aluminium-Differenzialbauweiße.

Dach
Das Dach besteht aus einem zusammengesetzten Hohlkammerprofil. Zusätzliche Dachspriegel im Bereich der Einstiege und zwischen den Einstiegen sorgen für die nötige Stabilität. Die 15 kV-Hochspannungsleitungen sind in einem Kanal in dem Dach (im Bereich der Wölbung) verlegt. Dieser Kanal wird anschließend mit einer Blende verschlossen. Im Dachbereich befinden sich zudem Öffnungen für die Dachklimageräte.

An den Enden der Endwägen musste der Dachbereich abgesenkt werden, da der Endwagen als Transformatorwagen ausgebildet ist - anders als beim ICE 3.

Kopfbereich
Die Köpfe der Endwagen bestehen aus einem als Sandwich aufgebauten GFK-Formteil. Diese Teile werden über die Seitenwandkonstruktion gestülpt und zusammengeklebt. Der Übergang ist mit schwarzer Dichtmasse gefüllt. Die normale Kastenstruktur ist mit Strangpressprofilen und vorne angesetztem Rahmenteil mit massiver Rammschutzplatte in Aluminiumbauweise ausgeführt. An der Stirnseite des Rohbaus liegt auch die Aufnahme für die Scharfenbergkupplung.